„Und wohin geht es?“ wird oftmals in der Vorbesprechung des Törns gefragt. Die Antwort: „Wo Wind und Strom uns hinführen.“
In diesen Tagen waren uns Wind und Strom sehr gut gesonnen. Nach der ausführlichen Einweisung an Bord nach der Ankunft am Freitag legten wir Samstag früh in Makkum ab. Nach dem Passieren der Schleuse Kornwerdersand erwischten wir noch das auflaufende Wasser bis Harlingen. Danach segelten wir mit dem Strom bei angenehm mäßigen Wind bis Terschelling.
Auch am zweiten Segeltag erreichten wir mit auflaufendem Wasser über Inschot die flachen Fahrwasser Omdraai und Scheurrak, die wir bei Hochwasser passierten. Danach setzte der Ebbstrom ein und trug uns bis Oudeschild/Texel.
In den folgenden Tagen ging’s über Den Oever zurück ins Ijsselmeer nach Enkhuizen. Dort lernten wir am Morgen den ersten Herbstnebel kennen, der unsere Abfahrt um eine Stunde verzögerte. Über Stavoren machten wir einen Abstecher nach Binnen ins Heegermeer, und danach über Workum zurück nach Makkum.
Freitag fand dann ein Mannschaftswechsel statt. Neben einem erfahrenen Segler und einer Seglerin gesellte sich ein „Neuling“ zu uns, der großes Interesse am Yachtsegeln zeigte. Recht kurzfristig wurde dann entschieden, zusammen mit 7 anderen Yachten am „Trockenfallwochenende“ teilzunehmen.Samstag gegen 7.30 Uhr legten wir ab, passierten recht zügig die Schleuse Kornwerderzand, und segelten bei schwachem Wind in Richtung Sandbank Kornwerderzand. Erneut überraschte uns bei strahlendem Sonnenschein eine flache Nebelbank, so dass die anderen Schiffe außer Sicht waren. Wie abgesprochen änderten wir bei Tonne VVG3 den Kurs auf 090, und zeitgleich löste sich der Nebel auf. Bei +0,7m LAT ankerten wir, und für kurze Zeit lagen wir erneut im Nebel. Das Wasser ging zurück, und gegen 13.00 konnte man trockenen Fußes zu den anderen Schiffen gehen. Gegen 16.00 kam dann das Wasser zurück. Bei einem Wasserstand von 1,10m lichteten wir den Anker und fuhren zurück nach Makkum.